es war in den letzten Wochen sehr ruhig auf meinem Blog. Das lag zum einen am schönen Wetter (wir hatten schon über 30° C im Mai und der Juni quält uns derzeit mit 35°plus!), aber auch daran, dass ich viel an meinen Fotoalben gearbeitet habe.
Ich in Dänemark irgendwann Mitte der 80er Jahre |
Ich hatte einige Fotoalben aus der Zeit, bevor ich eine Digitalkamera hatte. Alles von 1982 bis etwa 2004 war in Fotoalben untergebracht, teilweise auch etwas bescrappt, mit Eintrittskarten, Aufklebern, Beschriftungen, usw.
Allerdings sind die Alben vor ein paar Jahren durch einen Brand beschädigt worden. Alles war rußig und das hat die Papieralben natürlich total versaut. Die Fotos konnte man glücklicherweise abwaschen.
Ich habe lange überlegt, was ich damit anstellen soll. So etwas wirft man natürlich nicht weg, aber so schaut man sie sich auch nicht mehr an. Ich habe mir dann die verschiedenen Optionen angeschaut:
- neue Papieralben? Wäre ok, aber etwas altmodisch und sie nehmen so viel Platz weg
- Einsteckalben? Gute Idee, aber unpraktisch, was verschiedene Formate, Memorabilia, Notizen usw. angeht.
- Fotokisten / -Kartons? Sehr platzsparend, aber dann stehen die Kisten irgendwo herum, die Fotos geraten vielleicht durcheinander und die kramt man auch nicht mehr hervor, um da mal durchzuschauen
- Scrapbooking Layouts? Tolle Idee, aber bei Fotos von über 20 Jahren kaum machbar. Wo soll das alles hin?
- Project Life? Habe ich so viel zu schreiben?
Ich habe mir viel im Internet angesehen, Ideen gesammelt, Preise verglichen, Angebote nicht nur auf Preis, sondern auch auf Design (was gefällt mir überhaupt?) untersucht und bin zu dem Entschluss gekommen, meine persönliche Kombination zu machen:
Layouts und Project Life.
Dabei habe ich mich für die 12x12 inch Alben entschieden, weil es den klassischen Papieralben am nächsten kam und ich so viele davon hatte, da wollte ich nicht kleiner gehen und noch mehr Alben brauchen.
Zunächst habe ich mir zwei meiner Alben geschnappt (mein Jahr in den USA 2001-2002) und habe die Fotos, Erinnerungsstücke usw. herausgetrennt. Das ging zum Glück relativ leicht. Die Fotos waren hauptsächlich mit einem Klebestift aufgeklebt, was sich problemlos lösen ließ. Nur bei den Papier-Erinnerungsstücken, wie Eintrittskarten usw. musste ich vorsichtiger sein.
Dann habe ich mir ein Album bestellt und zwar das "Modern Album 12x12 Black" von American Crafts. Daran gefiel mir zum Einen der Preis, weil ich noch nicht 100%ig sicher war, ob das wirklich so hinhaut, wie ich mir das vorstelle. Und zum Anderen gefiel mir die Idee, es noch selbst von außen gestalten zu können. Das hatte ich mit meinen alten USA-Alben auch gemacht.
Dazu hatte ich noch verschiedene Hüllen gekauft. Project Life Design F (hat sich nicht wirklich für mich gelohnt), Design A und D (habe ich am meisten gebraucht) und dann noch welche mit 6 horizontal oder 6 vertikal (die habe ich beide auch öfters benutzt). Dabei habe ich nicht nur welche von Project Life genommen, sondern auch von verschiedenen Marken, weil es auch hier große Preisunterschiede gab oder nicht alles von jeder Firma vorrätig war.
Dabei sollte einem aber bewusst sein, dass die Hüllen der unterschiedlichen Firmen auch unterschiedlich im Design sind. Mir persönlich ist das egal, aber es gibt Leute, die möchten ein Einheitliches Bild. So ist zum Beispiel die Seite mit den Löchern unterschiedlich breit oder designed.
Als Filler- und Journaling-Cards habe ich Sn@p-Karten genommen. Die habe ich mal günstig bei TKmaxx bekommen und damals gedacht, dass ich sie mal bei meinen Karten verbasteln würde.
Als das dann endlich alles da war, habe ich losgelegt und es hat super viel Spaß gemacht.
Von den größeren oder besonderen Bildern hab ich Layouts gemacht. Und den Rest in die unterteilten Hüllen gesteckt. Ein bisschen was dazu geschrieben, Erinnerungsstücke auch da hinein gesteckt und ruck zuck (nur gefühlt, nicht in Wirklichkeit) war es fertig. Und stellte erfreut fest, dass ich 2 Papieralben in ein PL-Album bekommen hatte.
Als großen Vorteil empfinde ich, dass die Fotos geschützt hinter der Folie sind, aber sich leicht austauschen oder wechseln lassen, wenn man etwas ändern möchte. Außerdem kann man Seiten problemlos verschieben oder noch etwas einfügen, wenn man ein Foto oder ein Erinnerungsstück vorher übersehen hatte.
Also habe ich mir mehr Hüllen bestellt, mehr Alben und habe Project Life Core Kits gekauft. Da habe ich vorher aber ganz genau geschaut, was mir gefällt und was ich haben möchte. Dabei habe ich diesen Blog gefunden, wo alle Project Life Kits aufgelistet und als PDFs verlinkt sind. Super praktisch!
Da es für mich gerne regenbogenbunt sein kann, habe ich mich sofort in das Set "Awesome" verliebt! Passt ja auch perfekt zu meiner 80er Jahre Kindheit."Honey" war 30% reduziert und auch gut bunt. Das wollte ich für Strandurlaube, Freunde, Schulzeit usw. nehmen. Und zum Schluss "Wander" für meine Städtereisen usw. Dazu noch ein paar bunte DieCuts und Sticker und ich war ausgerüstet. 12x12 Papier habe ich zum Glück massig.
Vier Alben sind geplant, wovon zwei fertig sind und an zweien arbeite ich noch.
1. Familie und Kindheit (in Arbeit)
2. Freunde, Schule, Klassenfahrten, usw. ca. 1996-2001 (fertig)
3. USA 2001-2002 (fertig)
4. Freunde, Uni, Exkursionen, Reisen, usw. 2002-2004 (in Arbeit)
Aus allen alten Alben sind die Fotos heraus getrennt. Das war eine schreckliche Arbeit. Die neueren Alben gingen noch, da hatte ich mit einem Klebestift geklebt und die Fotos ließen sich leicht lösen. Zu Schulzeiten hatte ich die Fotos mit doppelseitigem Klebeband aufgeklebt. Das riss die Seiten mit kaputt, ließ sich dann aber recht leicht von den Fotos lösen.
Aber die Bilder aus meiner Kindheit..... Meine Eltern haben in den 80ern irgendeinen Flüssigkleber verwendet, mit dem man vermutlich auch Hochhäuser bauen und Raumschiffe reparieren kann. Das Zeug klebt für die Ewigkeit. Ich war immer froh, wenn auf der Rückseite kein Foto war, dann konnte ich es einfach mit dem Papier ausschneiden. Waren auf beiden Seiten Fotos, dann wurde zuerst mit einem Fön erhitzt. Hat das nichts gebracht, in Wasser eingeweicht.
Ich hatte irgendwann alle Fotos heraus, aber das war viel, viel mehr Arbeit als erwartet. Danach war ich wirklich froh, dass ich mich nicht für neue Klebe-Alben entschieden hatte.
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